Liebe Freundinnen und Freunde,
hier nochmal gebündelt der Hinweis auf drei Kammermusikkonzerte, die ich nun in dichter Abfolge in Hamburg absolvieren werde:
22. und 23. Januar: Altonaer Museum, jeweils 19 Uhr
Hier spiele ich einen Klassiker der Literatur: Das Quintett für Klavier und vier Bläser von Beethoven sowie ein Sextett für Klavier und fünf Bläser einer in Vergessenheit geratenen Komponistin, Louise Farrenc.
27. Januar: Krypta des Michels, 20 Uhr
Eine Reise in den Osten. Ich spiele zwei Trios, ein Quintett und ein Sextett von Khachaturjan (Armenien), Glinka, Glazunov und Prokofiev (Russland). Der Abend wird russisch-romantisch bis orientalisch, tolle Stücke in unterschiedlichen Besetzungen (Klarinette, Streicher, Klavier). Mit von der Partie ist Joanna Kamenarska, großartige Geigerin, Konzertmeisterin der Staatsoper, die aktuell bei der Camerata gastiert.
30. Januar: Nikolai am Klosterstern, 18 Uhr
Es gibt Mozarts Klarinettenquintett (Klarinette plus Streichquartett), das Geschwister des Konzerts in selber Tonart (A‑dur). Dazu muss ich sicher nichts schreiben, ist ein Meilenstein der Literatur…
Ich hoffe, Ihr seid alle guten Mutes, wieder Konzerte zu besuchen. Die Branche hält sich noch durch viel staatliches Engagement über Wasser, es geht aber auch die Angst um, dass das Publikum nicht nur aus Vorsicht wegbleibt, sondern sich während der vergangenen zwei Jahre schlicht entwöhnt hat. Ich beobachte das an mir selbst in Bezug aufs Kino. Ich habe gerne zum Jahreswechsel Beethovens Neunte vor ausverkauften Häusern in Köln und Wuppertal gespielt. Wenn ich mir aber vorstelle, es blieben nur diese Großevents übrig, wird mir ganz anders… Am 29. Januar begleiten wir mit der Camerata Andrea Bocelli in der Elphi, es gibt noch Karten für 800 €. Wenn bald nur noch sowas läuft, heißt es “Time to say Goodbye”…
In Vorfreude auf die schönen Konzerte
Euer Johann-Peter