© Lena Giovanazzi

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Kammermusik und Zeitgeschichte

Ensemble OPUS 45

OPUS 45 grün­dete sich bei einem Berlin­er Orch­ester­pro­jekt: Johannes Brahms’ „Ein deutsches Requiem“ (opus 45) stand auf dem Pro­gramm und ist sei­ther namensgebend. Das Bläserquin­tett beschre­it­et seit einiger Zeit gemein­sam mit dem Schaus­piel­er Roman Kniž­ka neue, diszi­plinüber­greifende Wege. So ent­standen lit­er­arische Kam­mer­musik­abende, die in der deutschsprachi­gen Konzert­land­schaft ein­ma­lig sind, etwa das Pro­gramm zum NS-Wider­stand „Den Nazis eine schal­lende Ohrfeige ver­set­zen!“ oder die szenis­che Lesung zu Geschichte und Gegen­wart rechter Gewalt in Deutsch­land, die das Ensem­ble mit dem Pri­mo-Levi-Zitat „Es ist geschehen, und fol­glich kann es wieder geschehen …“ betitelte. Im  Pro­gramm „Ich hat­te einst ein schönes Vater­land …“ blick­en Roman Kniž­ka und die fünf Musiker*innen auf 1700 Jahre jüdis­ches Leben in Deutsch­land zurück. Sie ver­an­schaulichen die faszinierende Vielfalt jüdis­chen Lebens auf deutschem Boden, bericht­en von der Entrech­tung, Vertrei­bung und Ver­nich­tung deutsch­er Juden unter dem NS-Regime und gewähren Ein­blicke, wie sich jüdis­ches Leben in Deutsch­land heute, knapp 80 Jahre nach dem Holo­caust, gestal­tet.
Zurzeit ist das Ensem­ble mit dem neuen – vierten – lit­er­arisch-poli­tis­chen Kam­mer­musik­abend bun­desweit zu hören. Der Titel: „In diesem Land …“ (nach Karl Kraus‘ gle­ich­nami­gen Gedicht). Behan­delt wird darin das als „Krisen­jahr“ in die deutsche Geschichte einge­gan­gene Jahr 1923, von der Ruhrbe­set­zung bis zum Hitler­putsch. Par­al­lel zur Tour arbeit­en Roman Kniž­ka und die Musiker:innen an einem Pro­gramm über das Ghet­to There­sien­stadt, das am 24.9.2023 erst­mals aufge­führt wurde. Am 23.5.2024 feiert Deutsch­land den 75. Geburt­stag sein­er Ver­fas­sung. Das Grundge­setz wird 75, Anlass genug für ein weit­eres neues Programm.

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© Arne Bosselmann
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Kammermusik

Ensemble Obligat Hamburg

Bläser, Streicher, Harfe, Cembalo und Klavier

In kam­mer­musikalisch umfassender Beset­zung voll beson­der­er Klangvielfalt und Far­ben­re­ich­tum konz­ertieren Solistin­nen und Solis­ten renom­miert­er Orch­ester und Professorinnen/Professoren der Hochschule für Musik und The­ater Ham­burg in vielfälti­gen, oft­mals beson­deren und klang­prächti­gen Beset­zun­gen voller Ästhetik und exquis­iter Pro­gram­mgestal­tung. Das Ensem­ble Oblig­at hat mit seinen z. T. einzi­gar­ti­gen Beset­zun­gen und Pro­gramm-Kreatio­nen seit 25 Jahren ein exzel­lentes Alle­in­stel­lungsmerk­mal in der Kul­tur­land­schaft inne und ist ensem­ble in res­i­dence des Fes­ti­vals für Kam­mer­musik in Ham­burg OBLIGAT!

Eben­so Teil des Ensem­ble Obligat:

Das Hamburger Bläserquintett

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© Romanus Fuhrmann

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Kammerorchester

Hamburger Camerata

Als Zen­trum von Musik hat die Freie Hans­es­tadt Ham­burg eine lange und große Tra­di­tion, man muss gar nicht bis zu Johannes Brahms oder gar Georg Philipp Tele­mann zurückgehen – bis heute blühen an der Elbe große Sin­fonieorch­ester wie auch ungezählte Kam­mer­musik­for­ma­tio­nen. Den Raum dazwis­chen besiedelt die Ham­burg­er Cam­er­a­ta: Ihre Musik­erin­nen und Musik­er kön­nen dank ihrer solis­tis­chen Qual­itäten in kleinen bis hin zu kam­mer­musikalis­chen Beset­zun­gen konz­ertieren, alle zusam­men aber auch am sin­fonis­chen Reper­toire teil­haben. Ger­ade in diesem Bere­ich zwis­chen ganz klein und ganz groß gibt es eine schi­er unendliche Vielfalt an Werken unter­schiedlich­ster Stile und Klang­far­ben – der musikalis­che Stoff wird diesem Orch­ester also wohl nie aus­ge­hen, im Gegen­teil: Er wächst immer noch weit­er. So zeich­nen sich die Pro­gramme der Ham­burg­er Cam­er­a­ta seit ihrer Gründung 1986 durch Viel­seit­igkeit aus: von Werken aus der Barockzeit bis in die Mod­erne, von den als vor­bild­haft emp­fun­de­nen klas­sis­chen Kom­po­si­tio­nen, die das Rückgrat des Konzertlebens bilden, bis hin zu »uner­hörten« Rar­itäten – all das darf man von der Ham­burg­er Cam­er­a­ta erwarten. 
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Kammermusik

Klarinettentrio Schmuck

Das “Klar­inet­ten­trio Schmuck” erfreut sich in der außergewöhn­lichen Kom­bi­na­tion Klar­inet­te/Bas­set­thorn/Baß-Klar­inette beson­der­er Beliebtheit. Die Presse schreibt über das Trio von einem “absoluten Hochkaräter” — das “Trio gehört zum Fein­sten, was es auf diesem Gebi­et gibt”.

Nicht zulet­zt durch die Klar­inet­tistin Sabine Mey­er und ihrem Trio di Clarone ist diese Beset­zung zwar bekan­nt gewor­den, aber den­noch sel­ten vorzufind­en. Auf­grund der vir­tu­osen Beherrschung ihrer Instru­mente, ver­bun­den mit dem Wun­sch nach starkem musikalis­chen Aus­druck, verza­ubern die drei preis­gekrön­ten Musiker*innen immer wieder ihr Pub­likum. Sprudel­nde Spiel­freude, magis­ch­er Dia­log und homo­genes Zusam­men­spiel tre­f­fen bei diesen Musiker*innen aufeinander.

Das Pro­gramm des Trios reicht von Klas­sik über Jazz bis zur Mod­erne. Das Trio ist mit rund 40 Konz­erten im Jahr deutsch­landweit präsent und die musikalis­chen Dar­bi­etun­gen wer­den durch eine infor­ma­tive und humor­volle Mod­er­a­tion ergänzt.

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© Michael Staab

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Salonmusik & Jazz

Bad Neuenahrer QuAHRtett

1992 grün­dete Ede Szabo das „Budapester Kurorch­ester“, beste­hend aus fünf bis sieben Mit­gliedern, das in ver­schiede­nen Kurorten wie Bad König, Bad Ber­neck und Bad Tölz resi­dierte. 1997 verpflichtete Szabo Edit Koledich als Ste­hgeigerin (musikalis­che Lei­t­erin) und das mit­tler­weile fün­fköp­fige Ensem­ble bezog 1998 seinen ständi­gen Sitz als „Ungarisches Quin­tett“ in Bad Neue­nahr. In der Hoch­sai­son des Kurbe­triebs spielte das Ensem­ble bis zu 700 Konz­erte im Jahr.
2011 gab Szabo die Leitung an Koledich ab, die das vierköp­fige „Bad Neue­nahrer QuAHRtett“ grün­dete. Im Grün­dungs­jahr trat Johann-Peter Tafern­er ins Ensem­ble ein und über­nahm neben der Posi­tion des Klar­inet­tis­ten auch die des Con­férenciers und Sängers. Seit 2018 leit­et er zudem das QuAHRtett und die dazuge­hörige Konz­ertrei­he. In unter­schiedlichen Beset­zun­gen spie­len das QuAHRtett und Gäste nahezu jedes Woch­enende im Kur­park von Bad Neue­nahr und erfreuen das Pub­likum mit ein­er kurzweili­gen Mis­chung aus Klas­sik, Jazz, Salon- und Wiener Kaffeehausmusik.

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